Wie funktioniert das mit der Wahl?

Wie funktioniert das mit der Wahl?

Wichtig ist wie bei jeder Wahl, Gebrauch von seinem Wahlrecht zu machen. Dabei hat jedes Kammermitglied, dass bis zum Stichtag im Sommer 2023 Mitglied der AK Berlin war, das aktive und passive Wahlrecht und bekommt die offizielle Wahlinformation („Wahl spezial“-Rundschreiben) und die Wahlunterlagen zugesandt. Und dann heißt es: Ab die Post! (Ja, wir sind da immer noch nicht digital unterwegs…)

Das Wichtigste ist, wählen zu gehen und nicht aus Ärger, Bequemlichkeit, Frust oder aufgrund der vielen Termine, die man gerade so hat, die Wahl zu verpassen. Denn dann gewinnen die, die ihre Wähler:innen am besten mobilisiert haben. Und das sind nicht immer die Besten für ein Amt. Oder die Motiviertesten.

Darum also am besten jetzt gut informieren und dann den Wahlschein gleich ausfüllen, der Ende Februar 2024 verschickt wird. Und genauso wichtig: Mit Kolleginnen und Kollegen sprechen und sie zum Wählen „animieren“. Mit Nicht-Wählen wird nichts besser. Egal, ob in der Standespolitik oder der „richtigen“ Politik.

In der Apothekerkammer Berlin werden keine Personen direkt gewählt, sondern es erfolgt ähnlich wie bei den Bundestagsparteien eine Listenwahl. Dabei werden dann die abgegebenen gültigen Stimmen nach dem d`Hondt-Verfahren auf die Listen verteilt und so die 45 Mitglieder/Delegierten der Delegiertenversammlung in der Reihenfolge der Listenplätze vergeben. Diese Delegierten wählen dann wiederum den neuen Vorstand und das neue Präsidium.

So muss nicht automatisch die stärkste Liste auch das Präsidium und den Vorstand stellen. Stattdessen ist Zusammenarbeit gefragt. Und auch, wenn es anders als in der Politik keinen Listen- oder Fraktionszwang gibt, finden sich in den Listen stets Personen zusammen, die bestimmte gemeinsame Vorstellungen haben, die sie auch umsetzen möchten. Und daher gibt es vor den Wahlen zum neuen Vorstand meist auch so etwas wie Koalitionsgespräche und Koalitionsverhandlungen, mit denen man auslotet, wer mit wem im Vorstand gut zusammenarbeiten kann, weil man bestimmte Gos und No-Gos bereits vorher definiert.

Das hat für die jetzige Legislaturperiode beispielsweise sehr gut funktioniert und so konnten wir trotz (oder gerade auch wegen) der großen Diversität der Kolleg:innen aus vier Listen eine stabile Koalition mit einer großen Erfahrungs- und Leistungsbreite auf die Beine stellen. Für die nächste Legislatur gehen wir mit dem Vorschlag ins Rennen, sogar einen All-Parteien-Vorstand zu bilden, damit in diesen besonders herausfordernden Zeiten alle Listen in die Verantwortung genommen werden. Aber auch für diese Idee brauchen wir Mehrheiten und die Bereitschaft aller Listen, miteinander für alle Kolleginnen und Kollegen zu arbeiten. Also Pharmacist first (statt avofirst), wenn man sich schon wie eine andere Liste unbedingt bei D. Trump anlehnen möchte….

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